Montag, 28. Januar 2008

SHC Aegerten-Biel - SHC Bonstetten

An diesem Sonntagnachmittag trafen sich die beiden Streethockeykontrahenten aus Aegerten und Bonstetten.

Die Ausgangslage war keineswegs optimal für die Seeländer, den man kämpfte immernoch mit dem letzten Platz der Liga und wollte doch endlich die nächsten Punkte gewinnen um die Playoffs doch noch zu erreichen.
Nun man wusste das mit den Zürchern ein harter Gegner, welcher auch bereit sein wird körperlich anzupacken, im Sahliguet in Biel erscheinen wird. Diese Behauptung musste ich leider nach dem Spiel schnell revidieren, später aber mehr dazu.

Beim Auflaufen der Teams fielen mir viele Veränderungen bei den den Bielern auf. Sah man plötzlich Cedric Junod als Ersatztorhüter und mit Röthlisberger Patrick ein wiedergekehrter Verteidiger in den Reihen der Bieler. Jedoch nahm am Anfang mit Sommer Daniel ein Leistungsträger nur auf der Bank platz dies weil er offenbar angeschlagen war.

Der Start verlief jedoch nicht positiv für die Seeländer. Sah man doch ein Bonstetten welche zu Beginn viel Druck auf das Gehäuse von Nick Löffel machten und etliche gute Chancen nicht nutzten.
Die Aegerter wussten jedoch mit fortschreitender Zeit das Spieldiktat zu übernehmen. Durch Kampf und Nervenstärke im Powerplay konnte man schnell eine Führung verzeichnen und auch die einheimischen Fans wussten "heute könnte es klappen".

Im Mitteldrittel sahen die Zuschauer ihr altes Aegerten wieder, welche wie so oft im Mitteldrittel alle Klasse ablegten und nur noch unwürdiges NLA Hockey spielten. Bonstetten jedoch lief innert 10 Minuten in Höchstform auf und versenkten nichtmehr als 6 Treffer ins Gehäuse von Nick Löffel. Löffel, welcher zu beginn eine gute Partie spielte sah bei mehreren Treffern ganz schlecht aus und beim Stand von 6:6 fragte sich der eine oder andere ob nicht der Einsatz von Ersatztorhüter Junod, neue Emotionen bringen könnte.
Trainer Stjepanovic vertraute auf die Talente Löffels und lies im Gehäuse vorauf kurz danach die Treffer 7 und 8 für die Zürcher fielen.
Löffels gegenüber Jerome Weber glänzte an diesem Sonntag auch nicht mit Wundertaten, zeigte sich aber im richtigen Moment von der besten Seite und wurde teilweise seinem guten Ruf gerecht.

Im letzten Drittel stellte sich wie so oft gesehen in dieser Saison die unparteiischen Ruch und Zürcher in den Mittelpunkt des Geschehens. Die Refs versuchten ihr selbst so gelobtes Wissen in die Tat umzusetzten, was mehrere mal völlig misslang. Die beiden strichen Strafen und verteilten oft willkürliche Strafen per excellence und wusst oft selber nicht wer überhaupt auf der Strafbank sitzen sollte und wer nicht. Die Protkollführer konnten einem Leid tun und keinen verwunderte es als die beiden plötzlich die Schnauze voll hatten.
Serge Nussbau wurde mit einer 2+2 Minuten Strafe belegt, wer aber genau auf die Zeit achtete merkte schnell, der Aegerter sass etwa 6 Minuten auf der Strafbank. Als dann Fabio Zürcher wegen Haltens und zugleich ein Bonstetter wegen einr Schwalbe die Bank aufsuchen musste verstand kein Mensch mehr was die beiden zu SSHA Refs auszeichnet. Ich jedenfalls bin davon überzeugt, würde man wegen regeltechnischem Fehler Protest einlegen würde eine menge Arbeit auf die Herren zukommen.

Das Endresultat von 8:10 für Bonstetten ist meines Erachtens völlig unverdient. Ein Resultat von 10:10 wäre völlig gerechtfertigt gewesen. Aegerten spielte über 50 Minuten das weit bessere Hockey als die Zürcher,welche aber eindrucksvoll zeigten zu was man in 10 Minuten fähig ist.
Zu den Schiedsrichtern möche ich mich eigentlich nicht weiter äussern da jeder der etwas von Streethockey versteht weiss welches Chaos dieses Duo anrichten kann. Lieber Herr Ruch und Zürcher anstatt in der Pause über die Lizensierung von Zeitnehmer und Protokollführer zu diskutieren solltet ihr euch auf eure Arbeit auf dem Platz konzentrieren. Sorry es war unter jeder Sau!

Zu den Jungs aus Aegerten: Wie so oft fehlen euch 10 Minuten auf NLA Niveau zum Sieg. Serge Nussbaum der an diesem Sonntag durch seine unglaublich präzisen Schüsse auffiel und auch Marc Aegerter der durch sein Kaltblütigkeit vor den Tor überzeugt. Mit Rene Ritter und Michel Oberson sehe ich zwei schnelle und immer Torgefährliche Stürmer. Leider beide manchmal zu überhastet im Abschluss.
Das Highlight des Tages setzte natürlich Fabio Zürcher mit seinem absolut fairen Openicehit gegen Bürki.

Jungs kämpft weiter! Mit Oberwil in zwei Wochen wartet ein harter Gegner.

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