Montag, 14. April 2008

Auch das dritte Spiel geht klar an Seetal

Nun ist es entschieden, der SHC Aegerten Biel stellt in der Saison 07/08 das schlechteste Team in der NLA. Die Playout Best of Five Serie ging klar mit 3:0 an die Seetal Admirals. Die Seeländer konnten in dieser Serie in keinem Spiel überzeugen und daher vielen die Resultate mit 8:4, 8:4 und 10:4 klar zugunsten der Lenzburger aus. Die Seetal Admirals stellten bei weitem das breitere Kader und Aegerten konnte sich nicht auf die Konter der Lenzburger einstellen. Auch in Spiel 3 rächte sich die Bieler Impotenz in der Offensive und mit etlichen Strafen lähmte sich Aegerten selbst.
Spiel 3 sollte für Aegerten im Sinne des Teams stehen. "Zäme go Hockeyle und Freud ha" hiess die Devise. Nun, zu Beginn schien dies den Bielern Flügel zu verleihen.
Aegerten war die Offensiv aktivere Mannschaft, machte Druck und schnürte die Verteidigung Seetals immer mehr ein. Zu diesem Zeitpunkt verwunderte es niemand als Aegerten dann relativ früh mit 0:1 in Führung ging.
Durch dumme Strafen zeigte sich jetzt aber der Anfang vom Ende. Aegerten lies sich immer mehr provozieren und kassierte Strafe um Strafe. Lähmte sich somit selbst, brachte die ganze geleistete Arbeit ins stottern und brachte sich selbst aus dem Rhythmus. Resultat, 1:1 und 2:1. Idiotie wie man so schnell die Führung Preis gibt und genau dort, quasi, das Spiel verliert. Zu diesem Zeitpunkt waren die Strafen mehr oder weniger gerechtfertigt, sollte sich aber im Verlauf des Spiels noch ändern....
Dieser 2:1 Rückstand bedeutete natürlich noch nichts, Aegerten vermochte aber erneut nicht zu reagieren und so kam es wie es kommen musste, Seetal konnte ihren Score stetig erhöhen und Aegerten war unfähig zu reagieren. Was nun aber im 2.Drittel energisch zu nahm war die Aggressivität der Akteure. Dies eigentlich nur das Resultat, anhand der laschen Linie welche an diesem Nachmittag geführt wurde. Ritter wurde mit einer Zahnkorrektur beglückt, einige Aktionen später konnte er sich gerade noch mit den Händen gegen einen erneuten Schlag gegen das Gesicht wehren und noch einige Minuten später zog ihm ein Aargauer den Stock über den Helm. Die Refs genossen jedoch das herrliche Wetter an diesem Nachmittag.
Selten bringen mich zwei Unparteiische so in Rage wie an diesem Nachmittag, ehrlich gesagt, ich tobte. Dies einfach anhand der laschen Regelauslegung. Zeitweise musste man sich um die Gesundheit der Spieler Gedanken machen. Sommer werden bei einem Konter die Füsse weggezogen, zieht sich dabei eine Stauchung im Nackenbereich zu und konnte das letzte Drittel von der Tribüne betrachten.
Nur einige Beispiele die nie im geringsten geahndet wurden. Bin mir sicher, hätten die Refs schon zu Beginn härter durchgegriffen, würde so ein Spiel nie ausarten. Aber bei der Refeinteilung wurde dieses Spiel als lockere Angelegenheit betrachtet, da es ja um nichts mehr geht. Welcome to SSHR.
PS: Melde mich nächstes Jahr als Ref....meine Reaktion!
Nun, klar dass dieses Spiel nicht gegen die Unparteiischen geführt wurde, sondern gegen ein erneut solides Seetal welches nur zu Beginn einen etwas unsicheren Einduck machte. Zudem erzielte unsere Offensive in jedem Spiel nur vier Treffer, was im Streethockey nur selten zu einem Sieg reicht. Trotzdem wahr für mich die klare 3:0 Entscheidung etwas überraschend, da ich etwas mehr Emotionen in den Reihen Aegertens erwartet hätte.
Die Würfel sind nun gefallen und mit Worblaufen kommt doch etwas unerwartet ein unbekannter Gegner auf uns zu, welcher schon öfters grossen Vereinen ein Bein gestellt hat. Aegerten muss gegen diesen NLB Finalisten enorm auf der Hut sein. Worblaufen mit Heimvorteil und eine Platzinfrastruktur welche den Seeländern nicht gerade entgegenkommt, Aegerten wird keineswegs überheblich in diese Ligaquali steigen, soviel ist klar.

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