Montag, 11. Februar 2008

Einen Punkt verloren

Ja lieber Leser..heute fällt es mir sehr schwer diesen Bericht zu schreiben. Die Emotionen vom gestrigen Spiel halten sich hartnäckig in meinem Kopf und lassen meine Gedanken keine Minute zu Ruhe kommen.

Darf ich heute von einem Punktverlust gegen Oberwil schreiben? Dieses Oberwil welches in den letzten Jahren die Szene so klar dominiert hat und oft so eine Arroganz an den Tag legt das nicht einmal Präsident Bush dies toppen könnte?!

Nein darf ich nicht. Man sollte sich bewusst sein sein, dass hier ein Oberwil mit vielen Absenzen auf dem Platz stand, welches aber glaubte ein kleines Aegerten auch so zu besiegen. Ein Irrtum den die Oberwiler noch beschäftigen wird.
Zu Beginn des Spiels sah man doch einige Änderungen im Kader der Seeländer. Neu fungierte Michael Frei als Assistent Coach an der Bande und endlich sah man in Aegerten ein Kader von 14 Mann plus 2 Torhüter. Als dem Coachingstaff bewusst wurde in welcher Minderheit heute Oberwil in Aegerten eingetroffen war, änderten diese ihre Taktik komplett und wollten mit viel Tempo, schnellen Wechseln und viel Kampfgeist diesen Rebellen die Hölle auf Erden zeigen. Die Frage war nur ob man dies auch dem Team beibringen und dies auch Umsetzen kann.
Die Jungs aus dem Seeland konnten diese Taktik in den ersten Minuten sehr wohl umsetzen. Obwohl Oberwil das Score eröffnete, kämpfen unsere Jungs wie Löwen. Jeder Zweikampf wiederspiegelte den Willen der Aegerter. Kopp konnte dann verdient mit einem Weitschuss ausgleichen und die Emotionen stiegen stetig. Leider kassierten die Seeländer durch katastrophale Verteidigungsfehler im 1.Drittel zwei Tore, liesen aber den Kopf nicht hängen und glichen bis zur Pause noch aus.

Das 2.Drittel zeigte sich genau so Emotional wie das erste. Ein Aegerten,welches die Rebellen an die Wand spielte. Man gab dem Gegner nicht eine Sekunde um zu Atmen. Als dann Marc Aegerter zu Führungstreffer einschob, glaubte jeder in diesem Team an eine Sensation.

Im letzten Drittel verteilten die Referees mal wieder etwas willkürliche Strafen. Aegerter Marc wurde mit eine 2 Minuten Strafe wegen Spielverzögerung belangt, obwohl Bütler in mit Stockschlägen auf den Fuss nur so eindeckte und Röthlisberger musste auch die Strafbank wegen eines banalen Zweikampfes aufsuchen wo keiner so recht wusste was nun passiert war.

Nun konnten die Rebells den Druck stetig erhöhen. In der 53 Minute konnten dann diese den Anschlusstreffer zu 4:3 bejubeln. Jetzt zeigte sich die mentale Stärke der Aegerter. Konnte man mit diesem Druck wirtschaften. Die Rebellen wollten sich mit einer Niederlage keinesfalls abfinden und nahmen eine Minute vor Schluss ihren Torhüter aus dem Spiel. Ein leeres Tor ist oft gefährlicher als man denkt. Es verleitet zur Offensive und die Verteidigunsarbeit wird gerne vernachlässigt. Dies sollte auch hier nicht anders sein. Oberwil deckte Torhüter Löffel mit unzähligen Schüssen ein. Dieser hielt aber an diesem Nachmittag bravurös. Die tragische Figur war nun Marc Aegerter, welcher mit zwei Toren massgäblich am Sieg beteiligt war, nun jedoch machte er wohl den grössten Fehler dieser Saison, in dem er mit einem sträflichen Pass durch die Mitte, Serge Nussbaum lancieren wollte. Kapanek spekulierte durch seine grosse Erfahrung auf diesen Pass und konnte diesen, mit etwas Glück, unterbinden und durch ein blöden Abpraller an der Bande zum Ausgleich einschieben. Nach Aussagen parteilosen Zuschauern und Nick Löffel konnte der Ball keineswegs im Tor gelandet sein, sondern legentlich am Pfosten.
Die Refs zählten dieses Tor und ein Unentschieden war Tatsache. Mich stört am Ganzen eigentlich nur die Aussage eines Refs, und zwar das er selber das Tor auch nicht gesehen hat. Ja aber weil die Oberwiler jubelten, müsste es ja wohl so sein. Das Spiel heisst aber nicht Blinde Kuh oder bzw. Zebra.
Es sei gesagt, wer solche idiotischen Fehler am Ende des Spiels begeht sollte auch bestraft werden und eine Lehre daraus ziehen.
Fazit: Löffel spielte an diesem Nachmittag eine super Partie. Mit 94% Fangquote, eindeutig der beste Mann auf dem Feld. Usere Jungs kämpften wie Löwen und glaubten an diesen Sieg. Klar ist die Enttäuschung über dieses Unentschieden gross.
Mit einer solchen Leistung liegen auch für die nächsten Spiele Punkte in Reichweite. Die Geschichte mit den Playoffs ist beiweitem noch nicht geschrieben und ich glaube weiter an diese Jungs und an die Playoffs.


3 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

hehe z beschte isch...ha jo d matschuhr gmacht när hanem nume gseit du werisch dä isch nid dinne gsi...u dr löu seit no je är heigis ou nid gseh!

Anonym hat gesagt…

Ja dä hani ou mitbecho. Die Zebras wei eifach immer i Mittelpunkt. Thats it!

Anonym hat gesagt…

Ha dr Text nochli abgänderet. Die Sach isch mr hüt morge grad chli entgange