Samstag, 9. Februar 2008

NLB Aegerten - Biel II vs. Oberwil Rebells II 5:9

An diesem Samstagnachmittag herrschten wunderbar milde Temperaturen, herrliches Frühlingswetter, optimale Streethockeyvoraussetzungen für ein spannendes NLB Meisterschaftspiel.
Zu Beginn des Spiels fragte mich ein Zuschauer ob es möglich seie, dass die Seeländer heute als Sieger vom Platz gehen könnten.
Nach einem kurzen lachen entgegnete ich ihm natürlich, dass in diesem Sport alles möglich ist und manchmal auch das Glück eine kleine Rolle spielt. Rein Technisch waren diese Rebellen den Seeländern heute keineswegs überlegen und daher sah man hier ein NLB Spiel auf unterem Niveau. Aber mal der Reihe nach.
Die ersten Minuten verliefen eigentlich recht positiv für die Bieler. Obwohl man ein Tor im hintertreffen war konnten die Seeländer Druck aufbauen und glichen schnell wieder aus. Messerli welcher danach mit einer 2 Minuten Strafe wegen Ellbogencheck verwarnt wurde, verwechselte wohl den Hockeyplatz mit der Bieler Fasnacht oder beziehungsweise Bieler Schnitzelbank und wurde noch mit einer 10 Minuten Strafe wegen Reklamieren belangt. Es sollte an diesem Nachmittag nicht seine letzte lautstarke Äusserung bleiben. Auch die Rebells hatten mit Goran Nisevic einen vorlauten Spatz in ihren Reihen, welcher in sauberem Zuger Slang über die Referees wetterte und auch eine 10 Minuten Strafe kassierte. Jedenfalls wurde es so den Zuschauern nie langweilig und man konnte sich köstlich amüsieren.
Das Tor der Seeländer wurde an diesem Nachmittag von Thomas Gehri gehütet. Der Stammtorhüter Marc Bützberger spielte heute ausnahmsweise als Feldspieler, musste jedoch nach gut der Hälfte des Spiels wieder die Schoner umbinden. Gehri verletzte sich nach einer komischen Aktion am linken Bein und musste für den Rest des Spiels Forfait erklären. Gehri wirkte bei einigen Toren sehr unglücklich und machte vorallem zu Beginn des Spiels einen unsicheren Eindruck. Er konnte sich aber von Minute zu Minute steigern. Gute Besserung meinerseits.
Im Grossen und Ganzen knüpften die Spieler aus Aegerten an die Leistung in Langenthal an. Eigentlich fehlt oft nicht viel zum ersten Sieg, dies weil bei entscheidenden Situationen die erfahrenen Spieler fehlen. Es fällt auf, dass oft junge Spieler oder Junioren in gewissen Situationen überfordert sind und so falsch reagieren.

Mir hat das Spiel heute wiedereinmal bewiesen, dass das Niveau in der NLB stark abgenommen und sich die Attraktivität stark gelitten hat. Offenbar ist es doch nicht so einfach eine Mannschaft in der NLA und NLB zu halten, da alle Reservisten in der NLB irgendwie mühe bekunden. Wobei die Rebells mit ihrem grossen Stammkader dies noch am besten meistern.

Das Endresultat von 5:9 für die Rebells ist keine Überraschung. Jedoch bekundeten diese mehr Mühe als gedacht. Wie in Aegerten, müssen sich auch die Zuger Gedanken über die nächste Saison machen, da die 1.Ligisten keinesfalls schwächer werden. Ich sehe da Teams mit mehr Potenzial.

Leider tut die Wahrheit oftmals weh....ist aber so!

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